Second Unit #301 – The Wild Bunch (#OweSTERN)

Fröhliche #OweSTERN allerseits! Auch in diesem Jahr gibt es bei uns und anderen Podcasts wieder Western an Ostern. Dieses Mal mit Tamino und The Wild Bunch (Amazon-Link*). 

Nicht nur wir feiern den #OweSTERN. Der Spätfilm mit High Noon, der Lichtspielcast mit The Ballad of Buster Scruggs und die CineCouch mit Unforgiven. Behaltet also eure Podcast-Apps im Auge und abonniert euch schon mal die Podcasts.

[YouTube Direkttrailer]

Regie führte Sam Peckinpah, der auch zusammen mit Walon Green das Drehbuch schrieb. In den Hauptrollen spielen William Holden als Pike Bishop, Ernest Borgnine als Dutch Engstrom und Robert Ryan als Deke Thornton.

Wir diskutieren uns ausführlich durch die Figuren und Motive. Für Tamino ist der Film sehr weit oben einzuordnen, daher kann er auch ein bisschen was zum Regisseur erzählen. Christian hat hingegen ein paar Schwierigkeiten, in die Filmwelt einzutauchen.

In der nächsten Woche übernimmt erstmal wieder die Superhero Unit. Daneben und danach geht es hier aber natürlich mit einem großen Brocken weiter. Die ganze Welt fiebert dem Endgame entgegen und wir natürlich auch. Eine spoilerfreie Mini Unit und die Woche drauf dann eine ausführliche Besprechung zu Avengers: Endgame (Amazon-Link*) erwarten euch dann.

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[Teaser-Bild: “The Wild Bunch” by Donnie Nunley is licensed under CC BY 2.0]

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3 Kommentare

  1. Natürlich meinte Tamino mit dem Schneewestern The Great Silence, das ist ihm später 100pro wieder eingefallen. Grandioser Film. Aber auch in The Searchers gibt es Schnee, so wie in McCabe & Ms. Miller, den ich wohl besser als Tamino finde. Hier (http://filmblog.robert-zion.de/schwarz-wie-schnee-die-vier-besten-schnee-western) werden noch Track Of the Cat und Day of the Outlaw genannt, die ich nicht kenne, aber auf meine aggressiv wachsende Watchlist packe.
    Dass die Gegner in Wild Bunch nicht zusammentreffen, gab es auch bei No Country for Old Men, den ich auch als Western sehe.
    Christian meinte so gegen Ende, dass er die Perspektive der Kinder sehen will. Ich denke man sieht sie schon. Ihr habt die Szene am Anfang erwähnt mit dem Skorpion und dem Frosch, wo die Kinder darum stehen. Und was machen sie am Ende? Sie verbrennen beide. Sind die Kinder auch echt traumatisiert von der Schießerei am Anfang? Sie spielen sie ja nach, während die Leichen noch aufgesammelt werden. Und wer schießt am Ende auf Pike? Ein Kind das kaum die Waffe halten kann. Da finde ich den Vergleich mit Das Weiße Band interessant. Die Botschaft ist ja die gleiche: Die Kinder machen mit der Gewalt weiter. Auch gegen Tiere.
    Da schießt Peckinpah aber sprichtwörtlich den Vogel ab, wenn die Schauspieler am Anfang von „Pat Garret jagt Billy the Kid“ echten Hühnern den Kopf abschießen lässt (in Zeitlupe). Der Film hat auch das eher gewünschte Duell zwischen Verfolger und Verfolgten. Und er hat den Soundtrack von Bob Dylan. Die Gitarrenmusik ist schön melancholisch, und Knock Knock on Heavens Door wurde für diesen Film geschrieben.
    Da finde ich die Filmmusik von WIld Bunch schwächer. Besonders bei der einen Slapstickszene, wo sie aus der Flasche trinken und sie hin und her schmeißen (nach der Explosion der Brücke), finde ich die Musik zu klischeehaft. Der Film hat auch ein paar Längen. Die Saunaszene braucht echt kein Mensch.
    Bei Peckinpah soll das Auto noch beim Film „The Ballad of Cable Hogue“, dem Nachfolger von Wild Bunch, auftauchen. Leider fehlt der noch bei mir bei Peckinpah Filmen, so wie Ride the High Country, Major Dundee und Junior Bonner. Straw Dogs weiß ich nicht ob ich den sehen will, das klingt mir zu krass. Meine Reihenfolge wäre wohl: 1) Wild Bunch 2) Pat Garret 3) Getaway 4) Bring me the Head… 5) Steiner. Wobei ich Steiner nur mal im Fernsehen gesehen habe.
    Convoy ist mir ein doofer RTL Nachmittagsfilm, den ich nicht zu Ende gesehen habe, und der Rest von Peckinpahs Filmen ist mir egal.

    Western die ich nicht vor so langem gesehen habe und alle mega fand:
    The Man who shot Liberty Valance: Mit John Wayne. Dekonstruiert auch den Mythos, aber ohne Gewalt.
    The Searchers: Kontrovers wegen des Rassismus, aber ich sage: So war es damals. Massiver Einfluss für Hateful Eight.
    Stagecoach: Wieder der Wayne. Uralt, aber geile Stunts. Auch für Hateful Eight wichtig. Viele Szenen sind Dialoge in einer Kutsche.
    Hombre: Megafilm mit Paul Newman. Wenn einen diese Reviosinist Western interessieren.
    Weiß nicht ob die schon im #Owestern besprochen worden sind, aber gucken kann man die.

    1. Erstmal danke für den ausführliche Kommentar. Dürfen übrigens gerne mal wieder mehr Leute machen. Hier fliegen ja quasi die Steppenläufer durch die Kommentarsektion. (https://de.wikipedia.org/wiki/Ruthenisches_Salzkraut)

      Hat The Searchers nicht quasi nur eine Schneeszene (in meiner Erinnerung zumindest)? Lass ich daher nicht gelten. Ich hab den aber nur einmal vor ein paar Jahren gesehen und konnte da eher wenig mit anfangen. The Great Silence, ja. Schon peinlich, da nicht drauf zu kommen. Den mag ich auch mit jeder Sichtung lieber und ist nach Once Upon A Time und Wild Bunch wahrscheinlich meine persönliche No. 3 im Western-Bereich. Und ganz im Gegensatz: McCabe & Ms. Miller gab es da ja auch noch, stimmt, aber den habe ich echt kaum ertragen. Nach dem Jesse James vermutlich mein zweit-ungeliebtester Western bisher. Ich habe selten die Musik so sehr gehasst wie in dem, das weiß ich noch. Ich mag Folk Rock eh überhaupt nicht, aber da war es nochmal um einiges schlimmer. Und inhaltlich ging es da für meinen Geschmack echt um überhaupt gar nichts. Ich habe den auch mit dem in der Episode erwähnten Hannes geschaut und ich glaub ich bin ihm ab der zweiten Hälfte ziemlich auf die Nerven gegangen mit meinem ständigen Gestöhne und Geseufze, hehe. Billy the Kid fand ich auch nur ok. Bob Dylon ist da jetzt eben nicht so der Pluspunkt für mich. Ich hab den auch nur einmal gesehen und fand ihn durchaus nett, aber ich kam echt überhaupt nicht auf Kris Kristofferson in der Rolle klar. Er war damals schon Mitte 30 (was ich sofort während der Sichtung schon fassungslos googlen musste) und spielt den sagenhaften Billy the Kid, der mit Anfang 20 bereits erschossen wurde. Verstehe da die Besetzung überhaupt nicht. Der Typ hieß halt Billy the KID. Kristofferson war zudem auch nie jemand, der jünger aussah als er ist. Ich glaub Tom Cruise sieht heute noch jünger aus als er damals.

      Straw Dogs ist nach heutigen Maßstäben nicht sonderlich krass, wie eigentlich alles von Peckinpah. Ich werd dem sicher nochmal ne Chance geben, aber der hat damals echt gar nicht mit mir connected. Sollte man als Filmgeek aber aus Bildungsgründen sicher mal gesehen haben. So wie die zweite Hälfte von Convoy, hust. Den Cable Hogue hab ich in Vorbereitung für die Sendung geschaut, fand den aber auch nicht so toll. Der ist eine recht alberne Comedy mit ziemlich veraltetem Humor ala wir machen uns an die Lady ran und dann rennt sie nackt aus dem Bild. Ich liebe Jason Robards zwar seit Once Upon A Time aber hier konnte er mir wenig retten, auch wenn er die Hauptrolle gut ausfüllt. Der Film ist mit fast zwei Stunden auch einfach viel zu lang. Es soll da wohl auch wieder um das Ende einer Ära gehen, daher das Auto am Ende, aber für mich war es nicht viel mehr als ne recht belanglose Comedy. Stelle dir die Flaschen- und Saunaszene aus Wild Bunch vor und zwar in quasi zehnfacher Ausführung.

      Und danke für die Empfehlungen. Sind vorgemerkt.

      1. Ja, The Searchers ist nur eine Szene im Schnee. Schneewestern sind eine Marktlücke die einen Markt von vielleicht fünf Leuten bedienen kann. Da gibt es mehr „Samuraischnee“-Filme, wie Lady Snowblood, quasi abgefilmt von Tarantino als Kill Bill, oder Sword of Doom. https://www.imdb.com/title/tt0060277/?ref_=fn_al_tt_1
        Sword of Doom ist auch so ein Film, der mit Mythen um die Ära aufräumt und der „Held“ ist eine der schlimmsten Personen der Filmgeschichte. Es fängt damit an, wie er grundlos einen alten Mann umbringt. Gegen den sind unsere Antihelden hier liebe kleine Kinder. Als Fan von Wild Bunch kann man den gucken. Auch geiler Gastauftritt von Mifune. Die Genres, Samuraifilme und Western, sind ja seit Leone eh quasi verwandt.
        Straw Dogs ist eine Lücke die ich schon seit 15 Jahren schließen will, aber da sind noch andere Lücken die ich langsam schließe wie Fassbender, Herzog usw. Und dann gucke ich noch andere Filme nochmal. Und Convoy gucke ich vielleicht, aber ich glaub eher nicht.

        Kein Edit: Ja, Peckinpah ist nicht mehr so heftig vom Gewaltgrad. Aber es geht um die Ansichten von Peckinpah. Kein Regisseur lässt mehr Kinder und Frauen Opfer, und vor allem Beteiligte, an Schießereien sein. Das kenne ich von keinem anderem Regisseur. Heute wird die Action nur gefilmt von der Second-Unit (Pun Intended), und sagt nicht über die Charaktere oder die Welt aus, besonders bei diesem Marvel oder Star Wars Kinderkram.

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