Second Unit #296 – Ed Wood

Die Oscars sind vorbei, doch wir bleiben thematisch in Hollywood. Nikolas hat mit Ed Wood (Amazon-Link*) einen seiner absoluten Lieblingsfilme mitgebracht! 

[YouTube Direkttrailer]

Wir diskutieren uns durch die Inszenierung des Filmes, durch die filmische Figur Ed Wood und zum Schluss vor allem durch Tim Burton. Was für Filme macht er eigentlich, warum gefällt Nikolas das so gut und Christian kaum?

Nikolas findet ihr nicht nur auf Twitter, sondern auch bei den Lethal Critics und bald schon wieder in seinem eigenen Blog.

Nächste Woche geht es mal wieder etwas ausgelassener zu. Nachdem Sandra so tapfer bei der Fifty-Shades-Reihe war, wollen wir uns endlich mal einem angenehmen Film und Thema widmen. Also gucken und besprechen wir Crazy, Stupid, Love. (Amazon-Link*) und huldigen Emma Stone.

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[Teaser-Bild: “Ed” by ramos alejandro is licensed under CC BY 2.0]

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Ein Kommentar

  1. Hallo Christian, Hallo Nikolas,

    ich habe mir euren Podcast zum Film ED WOOD, sowie den Relationen zwischen der realen Person, Tim Burton und seinen Werken mir angehört.

    Tim Burton ist, wie ich selber großer und bekennender Kaiju-Fan. Burton genoß das Privileg 1992 die Toho-Studios zu besichtigen und es gibt Bilder von ihm wo er auch mit dem damaligen Godzilla-Schauspieler Kenpachiro Satsuma zu sehen ist. In dieser Position respektiere ich Burton vollkommen. 1992 war auch das Jahr als Toho mit Sony-TriStar einen Vertrag über die Erstellung eines ersten US-amerikanischen Godzilla-Filmes schloss + Toho seinen finanziell erfolgreichsten Godzilla-Film der 1990er Jahre in die Kinos brachte. GODZILLA VS. MOTHRA (Godzilla – Kampf der Saurier-Mutanten aka Godzilla and Mothra – The Battle for Earth). Aus diesem Vertrag entstand der Film unter Roland Emmerich schlussendlich.

    Er ist ein genereller Monster-Film-Fan, der gerne Godzilla wie Gamera in seine Filme einbaut. Einst sollte Burton für die Adaptation von MONSTERCALYPSE (ein westliches Kaiju vs Mechs Table-Top-Game) nach PACIFIC RIM Regie führen, bevor dieses Projekt aller Wahrscheinlichkeit nach nun in der ewigen Entwicklungshölle versinken sollte. Ich finde es generell gut, dass er seine Fan-Liebe in seine Werke miteinbaut, doch das er bisher keinen Kaiju-Film hat drehen können ist eine vertane Chance.

    Im Web gibt Fan-Art, die sich vorstellt wie Godzilla gegen King Ghidorah und Hedorah als hätte Burton es ernsthaftig gedreht. So einen Look für einen Kaiju Eiga würde ich persönlich gerne sehen wollen. Die Szenen aus „Pee-Wee’s irre Abenteuer“ (1985) sind dabei zwar nett, aber mehr auch nicht. Seine Meinung zur englischen „Synchronisationskultur“ der Kaiju Eiga teile ich persönlich überhaupt nicht. Er bezeichnet diese Form der Synchronisation als Dichtung. Einer seiner absoluten Lieblingsfilme ist ja FRANKENSTEIN BRÜDER – SANDA GEGEN GAIRA (1966; Frankenstein – Zweikampf der Giganten aka War of the Gargantuas), einem Kaiju-Film der Toho, welcher ein Spin-Off zu Godzilla ist.

    http://kaijusroyaume.free.fr/burton_fan_des_kaijus.htm

    https://www.youtube.com/watch?v=WTKXIlDMjaI

    Im Gegensatz zu Del Toro erscheint es mir, dass Burton beinahe immer alles in allen immer verpacken will. So erkäre ich mir immer nur die kurzen Sequenzen wo Kaiju auftreten. Ich wäre sehr dafür, dass wenn er mal die Chance erhält auch hier sich nur auf die 100 % darauf konzentriert und es dann auch so umsetzt. Allerdings birgt dies auch die Gefahr, dass es sich zu weit vom japanischen Geist entfernt und er zu sehr in die urbanen Mythen und Klischees verfällt, die dem Genre des Kaiju Eiga international ja den Ruf des „Schundfilms“ einbrachten.

    MARS ATTACKS ist so ein Fall wo ich persönlich folgende Meinung vertrete: das Topps-Sammelkarten-Spiel ist bis heute pop-kulturell bemerkenswert, aber der Film mit all seinen Stars als Parodie ist dermaßen künstlich überdreht, dass ich dies nicht genießen kann. Ich mag es wenn gerne übertrieben wird, aber hier wirkt es nicht. Es ist dieselbe Machart, wie die Mockbuster aus den The-Asylum-Studios. Hier wird so krankhaft versucht etwas schlecht zu machen, dass es hier nur peinlich ist. Sicher die Asylum-Filme sind schlecht, aber es fehlt einfach das gewisse Etwas. Diese Form der unfreiwilligen Komik und Talentmangel, wie beispielsweise beim realen Ed Wood, findet sich hier überhaupt nicht.

    Der Film ED WOOD. Diesen sah ich persönlich nur einmal und amüsierte mich nur in Bezug auf Woods unermüdliches Streben einen perfekten Film zu drehen. Das Schwarz-Weiß des Filmes war auch ein netter Touch an die 1950er. Die besten Szenen sind ganz klar, wenn es um das Erstellen der Filme BRIDE OF THE MONSTER und PLAN 9 FROM OUTER SPACE, geht. Diese Filme kenne ich ja auch persönlich. Martin Landau als Lugosi und George Steele als Tor Johnsson haben mir in ihrer Darstellung auch gefallen. Depp als Wood war auch sehr gut besetzt.

    Das Wood eben ein Einzelgänger war, damit konnte und kann ich mich ja auch identifizieren – ähnlich wie Burton. Nur die Natur des Einzelgängers, aber sonst bin ich eben ich mit eigenen Ecken, Kanten und Rundungen. Woods Transvestiten-Persönlichkeit und dazu gehörigen Szenen wirkten auf mich enorm befremdlich. Natürlich war es damals für die Menschen noch schwieriger als heute – teilweise zumindest – mit Konventionen umzugehen, die nicht der „Gesellschafts-Norm“ entsprachen, aber so denke ich darüber.

    Auch wenn VENUS FLYTRAP (The Revenge of Dr. X) als us-japanische Ko-Produktion auf einem von Wood erstellten, aber nicht realisierten Drehbuch basiert, sehe ich hier keinen wirklichen „Ed-Wood-Film“, weil er hier ja nicht Regie führte.

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